Unsicherheit der Beobachtung(en) (Geodäsie/Vermessung)

Barny.G, Wednesday, 23.07.2014, 15:13 (vor 3776 Tagen) @ MichaeL

Moin,

ich muss gleich noch einmal voranschicken, dass es sich bei dem Bogenschnitt um ein Beispiel handelt, an dem sich mein Dilemma gut erklären lässt. Das eigentliche Problem ist ein bisschen komplexer aber gleichgeartet.

Es sind also verschiedene Messelemente (Winkel und Strecken)?

Nein, es sind (im Beispiel) ausschließlich Strecken, die mit ein und demselben Instrument gemessen wurden.

Ich sehe keinen Grund, Strecken, die mit dem selben Instrument gemessen wurden, unterschiedlich zu gewichten. Warum willst Du dies tun?

Weil diese (vielen) Strecken unterschiedlichsten Fehlereinflüssen ausgesetzt sind. D.h. es sind unterschiedlich lange Wege durch eine unbekannte Verteilung der Medien (Luftfeuchte, Temperatur, Luftdruck, Verschmutzung, Refraktion u.v.m.) in der Luft zurückgelegt wurden.

Nun ist es so, dass diese Einflüsse auf die jeweils gemessene Strecke sich naturgemäß mit der Änderung der Durchlauflänge ändern. (iterative Verschiebung des Punktes x)

Kann ich diese Änderung der (Fehler)Einflüsse in irgendeiner Weise für mein Endergebnis verwenden oder gar die Iteration steuern? Kann man aus diesen eingesammelten Daten einen (statistischen) Nutzen ziehen? Bzw. eine Aussage zur Sicherheit/Genauigkeit der einzelnen Strecken machen? Und damit eben doch eine Gewichtung "durch die Hintertür" einbauen?

Viele Fragen...

Schöne Grüße

Thomas


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion