Hi,

Ich bin kurz davor eine Diplomarbeit in diesem Bereich zu schreiben,

Wow, wo bekommt man denn heute noch ein Diplom? Haben nicht inzwischen alle Hochschulen umgestellt?

und möchte mich nun nicht zu viel mit den "falschen" Programmen beschäftigen.

Ich kann Dir bei Deinem eigentlichen Problem nicht wirklich helfen aber ich könnte mir vorstellen, dass es hilfreich ist, wenn Du Deine Anwendung bzw. Zielstellung auch noch nennst. Was willst Du also mit der Punktwolke machen? Welches Produkt soll daraus abgeleitet werden? Unter "Verarbeitung von Punktwolken" kann man sich eine Menge vorstellen und sicher gibt es für die einzelnen Zielstellungen auch unterschiedliche Softwarepakete.

Viele Grüße
Micha

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applied-geodesy.org - OpenSource Least-Squares Adjustment Software for Geodetic Sciences

Für die Auswertung von Laserscan-Daten gibt es vielfältige und umfangreiche Auswerteprogramme. Wir nutzen bei uns in der Firma unterschiedliche Programme - je nach Aufgabenstellung und Auswerteprodukt, CAD-System und Kundenanforderung.

Neben den großen Herstellern Autodesk und Bentley unterstützen auch kleinere CAD-Anbieter Punktwolken-Formate - zumindest lesend oder mit einer Brückentechnologie zur Anzeige. Somit kannst Du die Punktwolken "direkt" nach einer Konvertierung in das CAD-Programm einlesen und auswerten. Auch kleinere Hersteller haben erkannt, dass Punktwolken z.B. für BIM-Anwendungen nicht mehr weg zu denken sind, und somit besteht hier bei ihnen Handlungsbedarf.

Für die Darstellung großer Datenmengen gibt es mindestens mal AVEVA LFM-Server und Leica Cyclone. Für die Auswertung von kleineren Datenmengen (Standpunkten) ist Kubit unter Autocad ein gutes Werkzeug.

Daneben gibt es eine Fülle von spezialisierten Auswerteprogrammen, die 2D, 3D oder sonstige Auswertungen ermöglichen. Jedes hat seine Berechtigung und ist gut geeignete für einen Teilbereich. PointCab, LupoScan, JRC Reconstructor, 3DReshaper, Scalypso, Leica Cyclone, ...

Eine recht gute Übersicht zum Einstieg ist das Buch "Terrestrisches Laserscanning – TLS 2011 mit TLS-Challenge". Sofern Du Dich beruflich regelmäßig mit dem Thema 3D-Laserscanning beschäftigst, kommst um regelmäßige Lektüre und das Lesen der größeren Foren (englischsprachig) nicht drum herum. Auch immer gut sind die Oldenburger 3D-Tage, sowie die angebotenen Seminare des DVW.

Da man mit den ganzen Informationen auch Geld verdienen muss, wird recht wenig unter Berufskollegen berichtet, da der Markt in der Vermessung recht "hart" ist und man den mühsam erarbeiteten Vorsprung erst mal amortisieren möchte.

Lieber Markus'n,

für so ne Dingers wie in deinem Fall, also sojenannte "Structure-from-Motion" (SFM) Lösungen, jibt dit immer mehrere Wege nach Rom (btw: Gruß an den Papst!)....

Die Wege stehen dir offen! Willst du es einfach oder ein wenich uffwendijer!

Willste dit stringent und mit höheren Uffwand implementieren, dann jibt it sojenannte CV-Lösungen (das Bekannteste ist "openCV", CV für Computer-Vision. Damit kannst du mit entsprechenden Arbeitsaufwand allet bewerkstellijen, wat du möchtest. Hier gibts auch schon viel fertig Geschriebenes...

Der Mensch is aber oft genügsam (wie icke zum Bleistift) und möcht wat fertigit, bei den du glech Erjebnisse sehen tust... Für nen Anfang is hier die Bundler-Software Augen öffnend, da gehen die Klüsen uff, wenn man erstma wat damit jebastelt hat, globs mir!

Daneben kenn ich noch VirtualSFM, wes aber nich wie weit die so sind mit die Lasers.

Im Übrijen: Wenn du dat allet machen möchtest mit dieser Lasers und dat Janze Trubel, dann wäre dit jar nicht so schlecht, wenn du die Grundlagens von die janzen Sachen kennst, dat macht dit für dich leichter im Umgang mit die Software, hab so im Jefühl, dat du nur bastelt möchtest, aber ich kenn dit, ich bin ja och so nen Spielkind!

Machet jut und viel Spaß mit den Diplom, dit reißen dir die Fidschis z.B. us denen Armen, wenn du da mit denen Siebenmeilenstiefels ankommen tust... in diesen Sinne!

Liebe Grüße
Sebastian